Mathäser Areal, Städtebaulicher Realisierungswettbewerb, Juni 2019
mit Adler & Olesch Landschaftsarchitekten
Modellbau: Monath+Menzel

Mathäser Areal

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Städtebauliche Einordnung und Leitgedanken: 
Unser Vorschlag zur Stärkung des Ruhstorfer Zentrums basiert auf 3 Strategien, die in Ihrem Zusammenspiel der Ortsmitte eine starke räumliche Identität verleihen, indem vorgefundene Qualitäten aufgegriffen und verstärkt werden.

1. Grünraumverbindung
Der Kleeberger Bach wird im Bereich des Planungsgebietes renaturiert und zu einem erlebbaren Naturraum. Er bietet Aufenthalts- und Spielbereiche am Wasser. 

Ein durchlaufender Uferweg schließt die Lücke zwischen dem Weg zur Schule und dem Alten Schloßweg und stellt ein grünes Verbindungsband für die angrenzenden Ortsteile dar. Im Rücken des neuen Mathäsers entsteht eine Oase am Bach, der Mathäser Garten, nur einen Steinwurf vom lebendigen Marktplatz entfernt.

2. Entschleunigung und Ortsbildung
Eine Reduzierung der Fahrbahnbreite (6,5m) sowie die Absenkung der Bordsteine an der Hauptstraße bewirken eine intuitive Verringerung der Durchfahrtsgeschwindigkeit.

Eine Pflasterung von Haus zu Haus schafft einen durchgängigen, offenen Charakter und stärkt den Zusammenhalt des Straßenbildes. Der asphaltierte Verkehrsbereich wird als schmales Band von der Reitmeier Kurve zum Mathäser Areal nach Norden fortgeführt. 

3. Bezüge herstellen: urbanes Konfetti und Schollen
Polygonale Flächen und Objekte, die, als Verweis auf die Verbindung Ruhstorfs zum Maschinenbau, vom Sechseck der Schraubenmutter abgeleitet sind, verteilen sich locker im Zentrum.

Sie können auf unterschiedliche Anforderungen und Situationen reagieren. In ihrer kleinsten Form treten sie als Sitzgelegenheiten oder Pflanztröge im Straßenraum auf.